Wechselausstellungen
Schloss der pommerschen Herzöge
(2. Stock)
European Art Tour Puzzlefaunism Solonair
20. März – 17. August 2025
Die Ausstellung zeigt über 120 Arbeiten (Malerei, Grafik, Collage, Gebrauchskunst, Plastik) des bekannten ukrainischen Künstlers, Designers und Kinderbuchillustrators – Mykola Solonair. Seine Heimatstadt ist Tarnopil, wo er 1974 geboren wurde und bis 1996 lebte. Dann ging er nach Großbritannien, wo er sich 20 Jahre aufhielt. Dort hat er das Kensington and Chelsea College of Art besucht und wurde eine freigeistige und originelle Künstlerpersönlichkeit. Sein Kunstschaffen zeichnet sich durch die ständige künstlerische Suche, das Streben nach Innovativem und das Experimentieren mit verschiedenen Formen und Werkstoffen aus. Er entwickelte einen eigenen Kunststil, den sog. Puzzlefaunismus. Als zeitgenössischer Künstler und Innovator versucht er, seine künstlerischen Ideen den Anforderungen des heutigen Designs, der Mode und Industrie anzupassen. Solonair stellte seine Arbeiten in der Ukrainischen Nationalen Kunstakademie, im Victoria and Albert Museum (2007) und in der Opera Gallery (2007-2010) in London, im Palazzo Velli Expo in Rom und auf dem Biennale D’arte di Venezia in Italien aus. Zur Zeit lebt er wieder in seiner Geburtsstadt. Dauerausstellungen seiner Arbeiten kann man im Historischen Museum in Ternopil sowie (im Bezirk Ternopil): im Schloss der Familie Wisnowiecki in Wyschniwez sowie in der Burg Sbarasch besichtigen.

Pentaptychon aus See-Buckow (Bukowo Morskie) (See-Buckow)
27. November 2024 – 3. März 2026
Das ausgestellte Pentaptychon aus der Kirche in Bukowo Morskie (früher See-Buckow). Die Ausstellung will dieses wertvolle Kunstwerk, nachdem seine ästhetischen und ikonographischen Vorzüge sowie seine Geschichte so gut wie möglich wiederhergestellt worden sind, näherbringen. Denn durch fünf Jahrhunderte seit seiner Entstehung wurden viele ihm von seinen Schöpfern verliehene ursprüngliche Inhalte verwischt und es selbst unterlag Wandlungen und unvermeidbaren Zerstörungsprozessen.
Der Ideen- und Auftraggeber des Altars war um 1525 der letzte Abt des See-Buckower Zistenzienser-Klosters – Heinrich Kresse. Der Altarschrein hatte reichhaltiges malerisches Dekor mit unterschiedlicher Thematik sowie flach reliefierte, vergoldete und versilberte Bildtafeln auf der Festtagsseite der Flügel. Der Altar war der Muttergottes gewidmet, deren Figur sich in seiner Mitte befand. Diese aus Alabaster gefertigte Plastik entstand über 50 Jahre früher als der Altar. Der Altar mit seinen sämtlichen originalen Bildwerken befand sich bis in die 1940er Jahre in der Kirche in See-Buckow. In den Kriegsjahren wurde die Alabastermadonna herausgenommen und außerhalb von See-Buckow verwahrt. Nach dem Krieg gelangte sie ins Nationalmuseum in Szczecin, wo sie heute in einer Dauerausstellung gezeigt wird. Der Altarschrein stand in der ungenutzten Kirche noch einige Jahre, währenddessen die anderen, am Altar zurückgelassenen Plastiken nacheinander verschwanden. So ist die Alabastermadonna die einzig erhaltene. Die Ausstellung runden archivale Fotografien der Buckower Kirche, Tafeln und eine Infostation mit Informationen über die Geschichte des Altars sowie über vorgenommene Restaurierungs-, Konservierungs- und Rekonstruktionsarbeiten ab.

Schlossmühle
(2. Stock)
Gesichter. Plastiken von Krzysztof Grzejszczak
6. Juni 2024 – 7. September 2025 (Schlossmühle)
In der Ausstellung werden fast 100 Plastiken des 1955 in Łódź geborenen und in Słupsk lebenden Künstlers Krzysztof Grzejszczak gezeigt. Dieser seit über 50 Jahren künstlerisch tätige Autodidakt fühlt sich besonders zu volkstümlichen Motive hingezogen. Er ist Mitglied des Słupsker Vereins der bildenden Künstler und beteiligt sich seit Jahren an den vom Museum und dem Słupsker Kulturzentrum organisierten Bildhauer-Workshops. Seine Arbeiten wurden in zwei Einzelausstellungen (im Landkreishaus und im Rathaus) gezeigt. 2005 konnte er seinen Traum von einem eigenen Atelier verwirklichen, das einen großen Teil seines Hauses einnimmt. Die ausgestellte Gruppe in Holz geschnitzter menschlicher Gestalten bildet eine außergewöhnliche Zusammenstellung weiblicher und männlicher Gesichter von früher auf dem Lande lebenden Menschen. Die Attribute, mit denen jede Figur versehen ist – insbesondere Werkzeuge und sonstige Gegenstände – erzählen von ländlichen Pflichten, Berufen und Haushaltsarbeiten. Die Gesichter in Holz wiedergegebener Menschen spiegeln Erlebnisse, Erfahrungen und den schweren Alltag früherer Generationen wider. Aus ihren Gesichtszügen und Blicken kann man oft mehr persönliche Geschichten und Erlebnisse herauslesen, als aus den von ihnen gehaltenen Gegenständen.

Teestube im Richter-Speicher
Weißer Speicher
(Erdgeschoss)
Ausstellung mit Puppen, archivalischen Fotografien sowie Bühnenentwürfen von Ali Bunsch
9. April bis 4. Mai 2025
Ali Bunsch (eigentlich Alojzy Józef Bunsch) war eine außergewöhnliche Persönlichkeit des Theaters, vornehmlich des Puppentheaters. Als Bühnenbildner, Regisseur, künstlerischer Leiter und Direktor wurde er „Zauberer der Bühne“ genannt. Er schuf Szenografien für über 300 Theaterstücke, die Hälfte davon für Puppentheater, ca. 100 für dramatische und über 20 für Musik- und Bühnentheater. 1925 in Bielsko/Bielitz-Biala in Schlesien geboren, fasste er in Pommern Fuß, dies aufgrund seiner Arbeit am Miniatur-Theater in Gdansk und dem Słupsker Puppentheater „Tęcza/Regenbogen“, an dem er seit der Spielsaison 1972/73 bis zu seinem Tode im Jahre 1985 als Bühnenbildner tätig war.
Die Tradition und die Folklore waren für ihn lebendige Inspirationsquelle, er war auch ein hervorragender Kenner polnischer Uniformen. Die von ihm geschaffenen Puppen charakterisieren sich durch vereinfachte Form und außergewöhnliche Plastizität, die oft aus dem Volkstümlichen schöpft. Eine Sammlung nach seinen Entwürfen entstandener Puppen ist für Interessierte auch online zugänglich.
Leider sind nicht alle seine Puppen erhalten. Sie wurden, aufgrund seiner Beliebtheit, oft für Ausstellungen an anderen Theatern ausgeliehen. Bei einer der Ausstellungen brach ein Brand aus, durch den ein Teil der Sammlung unwiederbringlich verloren gegangen ist. Die aktuelle Ausstellung ist als Hommage an sein Werk gedacht.

(1. Stock)
Witkacy anders…
11. Juli 2019 bis …
In der Ausstellung werden über 100 Pastellbildnisse von Witkacy sowie seine Publikationen ausgestellt. Eine gute Gelegenheit für Witkacy-Fans, denn so viele seine Arbeiten wurden bisher nur anlässlich von internationalen Witkacy-Tagungen aus den Depots geholt, zuletzt in den Jahren 2009 und 2014.
In Zukunft sollen in den Räumlichkeiten des 1. Stocks andere Ausstellungen organisiert, und Witkacys Werke wird man nur in der Dauerausstellung (und in den Depots) sehen können.




(vor dem Gebäude)
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